Sie waren in der Vergangenheit Opfer einer Vergewaltigung hier geht´s weiter
Auch wenn, Sie sich in dem Fall der Vergewaltigung / sexuellen Nötigung nicht danach fühlen, ist es enorm wichtig, für SIE Folgendes zu tun.
Beweise (z.B. getragene Kleidung) aufheben und nicht waschen! Innerhalb von 24 Stunden sollten Sie sich medizinisch untersuchen lassen, hier gibt es in vielen Bundesländern die Möglichkeit der anonymen Spurensicherung in sogenannten Opferambulanzen. Sich vor dem Arztbesuch möglichst nicht waschen, weil das Beweise vernichtet.
Wegen der Risiken, sollten sich Opfer auf jeden Fall untersuchen lassen. Dies ist, wie bereits erwähnt, in einer Opferambulanz anonym möglich, um folgende Gefahren für Sie als Opfer nach einer Vergewaltigung zu minimieren.
Schwangerschaft oder Infektion. Ansteckung mit einer Geschlechtskrankheit (wie z. B. Gonorrhö, Chlamydieninfektion und Syphilis), Hepatitis, Enddarmverletzungen bei Männern u.v.m. Besonders gefürchtet ist eine Infektion mit HIV. Obwohl die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung bei einmaligem Geschlechtsverkehr gering ist, sollte diese ausgeschlossen werden.
für Frauen: Die Pille danach verhindert, dass Sie schwanger werden. Aber Sie müssen die Pille danach so schnell wie möglich nehmen. Spätestens 2 bis 3 Tage nach der Vergewaltigung.
Männer können sich zu dem oben genannten auch an die zentrale Notaufnahme oder an die chirurgische oder urologische Ambulanz einer Klinik wenden.
Sie versuchen zu verstehen was passiert ist. Nach der Tat stehen die Opfer oft unter Schock. Nichts ist mehr so wie es wahr. Umso wichtiger zu wissen, dass die Möglichkeit besteht, auch später noch eine Anzeige zu erstatten zu können, insofern die Beweise (evl.anonym) gesichert wurden.
Opfer-Telefon 116 006
Männer Hilfetelefon 0800 1239900
weitere Hilfen...folgen
Strafanzeige - Ja oder Nein?
Für die Anzeige spricht,
dass Sie von Ihrem Recht gebrauch machen die Bestrafung des Täters einzufordern. Manche Opfer empfinden die Anzeigenerstattung als hilfreich, um die Gewalttat besser zu verarbeiten.
Sie können dazu beitragen das der Täter verurteilt wird und somit einem anderen Menschen nicht das Gleiche antun kann.
Gegen die Anzeige spricht,
dass die Vernehmungen durch Polizei und vor Gericht sehr belastend sein können. Hier sollten sie sich auf jeden Fall Hilfen holen.
Fragen Sie außerdem eine vertraute Person nach Unterstützung!!!
Das müssen sie wissen: wenn Sie eine Anzeige gegen den Täter erstatten, kann diese nicht mehr rückgängig gemacht werden.
internationales Zeichen für HILFE