Positives denken stärkt deine Willenskraft und Motivation und führt dich in ein glücklicheres Leben
Positives Denken hat viele Vorteile für dein Leben:
Viele Menschen rollen beim Thema „positives Denken“ erst einmal mit den Augen. Der Grund ist eine falsche Vorstellung davon, was damit eigentlich gemeint ist. Positives Denken bedeutet nicht, alles Negative einfach auszublenden. Optimismus ist genauso realistisch wie Pessimismus. Schließlich gibt es so gut wie nichts, das nur positiv oder nur negativ ist. Auf welche Aspekte wir uns konzentrieren, entscheiden wir jedoch selbst.
Immer erfordert es viel Geduld und regelmäßige Übung, bis sich eingefahrene Denkmuster ändern. Doch das Gehirn ist, wie Neuroforscher inzwischen wissen, bis ins hohe Alter hinein erstaunlich flexibel. Gleichsam wie ein Muskel braucht es nur das richtige Training und viel Zeit, um sich in gewünschter Weise zu wandeln.
Negative Gedanken können eine gewaltige Macht haben. Sie zerstören unsere Laune, unseren Mut und unsere Freude. Diese Macht musst du ihnen aber nicht geben. Du kannst negativen Gedanken einfach deine Aufmerksamkeit entziehen. Das bedeutet natürlich nicht, dass sie dann nicht mehr da sind. Aber sie haben keinen so großen Einfluss mehr auf dich.
Positives Denken Leichter gesagt als getan?
Positiv zu denken mag einfach klingen, aber in der Tat kann es eine große Herausforderung sein, besonders in schwierigen Situationen. Unsere Gedankenmuster sind oft tief verwurzelt und basieren auf Erfahrungen, Überzeugungen und Prägungen aus unserer Vergangenheit. Starke Emotionen wie Angst, Wut oder Trauer können unsere Wahrnehmung verzerren und es uns erschweren, positiv zu denken. Unser Gehirn neigt dazu, sich auf negative Ereignisse und Erfahrungen zu konzentrieren, während positive Dinge oft unbemerkt bleiben. Doch es ist möglich, dies zu ändern, wichtig dabei ist, dass du dich verändern willst. Positives Denken ist ein Weg, kein Ziel. Es gibt Höhen und Tiefen auf diesem Weg. Wichtig ist, dass du dranbleibst und dich nicht von Rückschlägen entmutigen lässt. Den diese wird es mit Sicherheit geben, das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen. Doch mit Übung und Ausdauer wirst du es schaffen, deine Einstellung zu verändern und ein positiveres und erfüllteres Leben zu führen.
Uns so kannst du es lernen
Wenn du feststellst, dass du dich mal wieder mit Sorgen, Ängsten, Selbstvorwürfen oder anderen negativen Gedanken beschäftigst, ziehst du in Gedanken einen energischen Schlussstrich und wendest dich anderen Dingen zu. Lenke dich von den negativen Gedanken ab, sie helfen dir ja sowieso nicht weiter.
Forscher haben festgestellt, dass durch einen positiven Gesichtsausdruck Glückshormone freigesetzt werden. Das Gehirn scheint sich die Information darüber, wie es dir geht, auch von den Gesichtsmuskeln abzuholen. Lächeln macht dich also entspannter und zufriedener.
Fast immer gibt es in einer Situation etwas Gutes, und wenn es nur etwas ist, das du daraus lernen kannst. Hindernisse kannst du auch als Herausforderungen interpretieren, Fehler als Lernfelder. Wenn du keinen Parkplatz in der Nähe deiner Wohnung gefunden hast, kannst du dich entweder ärgern oder den kleinen Abendspaziergang genießen. Wenn das Lebensmittel, das du für dein Rezept brauchst, ausverkauft ist, ist das eine Chance, mit etwas Neuem zu experimentieren. Bei den großen, existenziellen Themen ist es oft sehr schwer, etwas Positives zu finden. Im Kleinen gibt es unzählige Möglichkeiten, mal genauer hinzuschauen und das Positive herauszufinden. Und schließlich wird dies dann auch bei größeren Themen gelingen.
Es gibt ganz sicher jede Menge Dinge in deinem Leben, für die du dankbar sein kannst. Indem du ein Dankbarkeits-Tagebuch führst, richtest du deinen Blick auf diese Dinge statt auf den empfundenen Mangel. Schreibe einfach jeden Morgen oder Abend drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Es macht nichts, wenn es immer wieder die gleichen sind. Hauptsache, du bemerkst, dass sie da sind. Mit der Zeit werden dir immer mehr positive Dinge in deinem Leben auffallen.
Katastrophenmeldungen im Fernsehen, im Radio, in den Sozialen Netzwerken und über andere Kanäle können uns schnell den Eindruck vermitteln, es gäbe nur noch Schlimmes auf der Welt. Das ist natürlich nicht der Fall. Neben den großen Katastrophen und Gewalttaten gibt es jeden Tag Millionen an positiven Dingen. Nur sind das nicht die Meldungen, die an erster Stelle in den Nachrichten laufen. Um den negativen Eindruck abzumildern, kann es helfen, die Nachrichten zu dosieren. Schaue einfach mal eine Weile keine Nachrichten mehr und dosiere sozialen Netzwerken auf ein Minimum. Lasse nicht zu, dass du ununterbrochen mit Negativem bombardiert wirst.
Ob wir positiv oder negativ eingestellt sind, hängt auch von den Menschen ab, die uns umgeben. Wenn du ständig mit Menschen zu tun hast, die meckern und jammern, dann färbt diese negative Einstellung auch auf dich ab. Umgekehrt können lebensfrohe, lustige Menschen auch uns selbst glücklicher machen.
Positiv zu denken, das bedeutet auch, die volle Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Verabschiede dich vom Gedanken, dass du das Opfer bist, dem immer wieder schlimme Dinge geschehen. Du hast viel mehr Aspekte deines Lebens selbst in der Hand, als du denkst! Wenn du das einmal in seiner ganzen Konsequenz verstanden hast, wird es dir viel leichter fallen, die Möglichkeiten in einer Situation wahrzunehmen.
Die Nachbarn haben eine so schöne Wohnung , die Kollegin ist schlanker und hübscher und der Cousin ist in seinem Beruf viel erfolgreicher … Solche Vergleiche machen uns unglücklich und sie sind Ausdruck von negativem Denken. Genauso gut könnten wir uns ja mit den vielen Menschen vergleichen, denen es schlechter geht als uns. Aber das tun wir nur selten. Wir neigen dazu, uns in jedem Bereich mit jemandem zu vergleichen, der es vermeintlich besser hat. Wenn du es schaffst, diese Vergleiche zu vermeiden, ändert sich fast automatisch deine Grundeinstellung hin zum Positiven.
Auch wenn es sich manchmal vielleicht nicht so anfühlt: Du hast in deinem Leben schon jede Menge erreicht. Mache dir doch mal eine Liste mit allen Erfolgen, die dir einfallen: deine Schulabschlüsse, der Führerschein, schwierige Situationen, die du gemeistert hast, die Kinder, die du doch halbwegs anständig großgezogen hast, der Umzug in eine schönere Wohnung, abgeschlossene Projekte, usw. Wenn du nachdenkst, wird sicher eine ganze Menge zusammenkommen. Ergänze diese Liste dann immer wieder mit den Kleinigkeiten, die dir täglich so begegnen. Du hast endlich einen überfälligen Arzttermin ausgemacht oder den tropfenden Wasserhahn repariert? Großartig! Eine tägliche „Das-habe-ich-geschafft“-Liste motiviert viel stärker als eine To-do-Liste.
Es ist sehr schwer, positiv zu bleiben, wenn ständig auf deinen Grenzen herumgetrampelt wird. Auf deine Bedürfnisse und Grenzen zu achten, ist deshalb ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum positiven Denken. Sorge gut für dich!
Wenn du gleich morgens damit beginnst, bewusst etwas Positives zu denken, läuft der Rest des Tages gleich besser. Versetze dich jeden Morgen in eine Situation, in der es dir richtig gut ging, in der du fröhlich und unbeschwert warst und dich richtig wohlgefühlt hast. Versuche, diese Situation noch einmal nachzufühlen, und genieße diesen positiven Moment.